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Picky-Eater – Wenn Essen zur Herausforderung wird

Essen soll Freude machen, nähren und verbinden. Doch was, wenn das gemeinsame Mahl regelmäßig zum Nerventest wird? Wenn dein Kind nur Nudeln ohne Sauce mag, dein Partner Gemüse meidet oder du selbst bei bestimmten Texturen die Lust auf Essen verlierst? Willkommen in der Welt des picky-eaters – des wählerischen Essers.


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Was bedeutet „picky-eater“ eigentlich?


Ein picky-eater isst sehr selektiv: Bestimmte Lebensmittel, Geschmäcker oder Konsistenzen werden konsequent abgelehnt. Das ist kein seltenes Phänomen – vor allem bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen kommt es häufiger vor, als man denkt.Ursachen können vielfältig sein: genetische Veranlagung, sensorische Empfindlichkeit, negative Erfahrungen mit Lebensmitteln oder schlicht Gewohnheit.


Warum wählerisches Essen kein Drama sein muss

Oft ist picky eating eine vorübergehende Phase, besonders im Kindesalter. Der Körper und die Sinne entwickeln sich, Geschmäcker verändern sich. Druck oder Zwang führen selten zum Ziel – im Gegenteil, sie können Ablehnung verstärken. Entscheidend ist, eine entspannte, positive Beziehung zum Essen zu fördern.


5 achtsame Tipps im Umgang mit einem picky-eater


  1. Druck rausnehmen

    Kein Zwang, kein Streit am Tisch. Essen soll Freude machen, kein Machtspiel sein.


  2. Vielfalt sichtbar machen

    Kleine Portionen, farbenfrohe Teller und gemeinsames Probieren regen Neugier an.


  3. Sinne einbeziehen

    Essen ist mehr als Geschmack: riechen, fühlen, anschauen – so entsteht Vertrauen in Neues.


  4. Gemeinsam kochen

    Wer beim Zubereiten hilft, probiert meist auch lieber. Kinder (und Erwachsene!) dürfen kreativ sein.


  5. Vorbild sein

    Zeig Freude am Essen, genieße bewusst – das steckt an.


Achtsam essen – auch mit Einschränkungen

Bewusst zu genießen heißt nicht, alles essen zu müssen. Es bedeutet, im Moment zu sein, auf den eigenen Körper zu hören und respektvoll mit den eigenen Grenzen umzugehen. Auch ein picky eater kann lernen, achtsam zu genießen – Schritt für Schritt, ohne Druck.


Fazit

Wählerisches Essverhalten ist kein Zeichen von „schlechter Ernährung“ oder „fehlender Disziplin“. Es ist ein Ausdruck individueller Wahrnehmung und Erfahrung. Mit Geduld, Achtsamkeit und etwas Kreativität lässt sich der Esstisch wieder zu einem Ort der Freude machen – für alle Beteiligten.

 
 
 

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